Silvaner
ist eine weiße
Rebsorte.
Sie heißt auch Grüner Silvaner oder Sylvaner und gelangte
im 17.
Jahrhundert wahrscheinlich aus Südeuropa
(möglicherweise Siebenbürgen) nach Deutschland, wo sie bis
in die 1970er Jahre mit fast 30% Flächenanteil die
meistangebaute Rebsorte war. Dann sank ihr Anteil
beständig. Heute wird sie hauptsächlich in
Franken
angebaut und ist hier sogar
die Leitsorte. Auch in anderen europäischen Ländern wird
Silvaner angebaut, so zum Beispiel in Österreich,
in der Schweiz
oder im Elsaß.
Der Charakter des Silvaners wird sehr vom Standort und der
Bodenbeschaffenheit geprägt. Auf Lehmböden werden sie oft
neutral, dagegen entstehen auf Verwitterungsböden, wie z.B.
in Franken oder um den Kaiserstuhl,
feine, elegante Weine.
Der Silvaner ist vielfach für Neuzüchtungen herangezogen
worden, deren bekannteste wohl der Müller-Thurgau
ist. Heute ist allerdings
erwiesen, dass nicht der Silvaner neben dem
Riesling
ein Elternteil dieser Rebe
ist, sondern der Gutedel.
Silvaner eignet sich ebenso wie Riesling
als Wein zum
Spargel, wobei der Silvaner den Vorzug von
geringerer Säure besitzt.
Anbaufläche in Deutschland (Stand: 1. März 2004): 6.101 ha
(= 5,9 % der Rebfläche)
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