Der Chardonnay
ist eine bekannte,
weiße Rebsorte
mit hohem Qualitätspotenzial.
Synonyme sind Pinot
Chardonnay, Beaunois, Morillon, Weißer Clevner
und Feinburgunder.
Der Chardonnay ist genotypisch nicht verwandt mit den
Burgundersorten, auch wenn dies aufgrund der phänotypischen
Ähnlichkeit häufig behauptet wird. Er ist keine
Burgundersorte, sondern ein Burgundertyp.
Weltweit sind ca. 140.000 ha Rebfläche mit Chardonnay
bestockt. Damit liegt er in der Rangliste der meist
angebauten Rebsorten auf Platz 7 (bezogen auf Erhebungen
aus dem Jahr 2001). An das Klima stellt er wenig Ansprüche,
sein Anbau ist nicht auf die gemäßigten Bedingungen seiner
burgundischen Heimat angewiesen. Der frühe Austrieb macht
ihn allerdings für Spätfröste anfällig. Dafür ist er
allerdings auch im Herbst früh reif. Er bevorzugt
kalkhaltige Böden.
Der Chardonnay gilt wie auch der Riesling
als sehr hochwertige
Weißweintraube. Sein Wein zeichnet sich vor allem durch
Körperreichtum aus. Das Aroma ist weniger charakteristisch
als das eines Riesling oder Gewürztraminers,
dafür kann der Chardonnay den Charakter der Weinberglage
gut zum Ausdruck bringen. Bei ungenügender Traubenreife
wirkt er jedoch dünn und grasig. Daher besitzt ein guter
Chardonnay stets einen verhältnismäßig hohen Alkoholgehalt,
13 % sind nicht selten. Als einer der wenigen
Weißweine
kann der Chardonnay durchaus
von der Reife in Eichenfässern
profitieren. Typisch ist sein
Geschmack nach Walnüssen, zuweilen auch als
rauchig
bezeichnet. Bei später Lese
hat er schon hervorragende Weine mit Edelfäule
(Botrytis
cinerea)
hervorgebracht; insbesondere im Mâconnais, in Rumänien und
in Neuseeland.
(c) wikipedia.de