Die Scheurebe
ist eine weiße
Rebsorte.
Sie gehört wie der Kerner zu den erfolgreichsten deutschen
Neuzüchtungen.
Die nach Dr. Georg Scheu
benannte und 1916 erstmals
gezüchtete Sorte ist eine Kreuzung
aus Silvaner
x Riesling,
die erst bei vollständiger Reife einen Qualitätswein
mit subtilem und rassigem
Aroma von schwarzen Johannisbeeren
und Grapefruit erzeugt. Die
Weine aus der Scheurebe werden oft als Süß- oder
Dessertwein
ausgebaut. Heute ist die
Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey - die ehemalige
Wirkungsstätte von Georg Scheu - nach Ablauf des
Sortenschutzes bei der jetzt "freien" Sorte Scheurebe als
Erhaltungszüchter beim Bundessortenamt
eingetragen.
Laut neueren genetischen Untersuchungen der Rebe stellt
sich die Abstammungsfrage wieder. Der Riesling
konnte als Elternteil belegt
werden, als zweite Rebsorte ist aber lt. Dr. Regner
in Klosterneuburg
der Silvaner auszuschliessen.
Es gibt Hinweise auf eine (mittlerweile verloren gegangene)
Wildrebe.
In Österreich
praktisch bedeutungslos, wird
der Wein auch unter dem Namen Sämling 88 angeboten.
Anbaufläche in Deutschland (Stand: 1. März 2004): 2.436 ha
(= 2,4 % der Rebfläche)
Synonyme:
Sämling 88
Abstammung:
unbekannte Sorte x
Riesling
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